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Was hält uns immer wieder davon ab, ganz wir selbst zu sein?

Darauf hat wohl jeder so seine ganz eigene Antwort. Ich behaupte jetzt aber mal, dass es am Ende immer wieder auf die Angst hinausläuft. Die Angst nicht dazuzugehören, nicht gut genug zu sein oder aber auch die Angst vor der eigenen Größe und vor der Macht, die dahinter steht. 

In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten. (Mark Twain)

Wenn ich mal nicht weiterkomme und im Internet nach Inspiration suche, bekomme ich ganz schnell den Eindruck, dass das Leben der anderen ein erfolgreiches ist und nur ich auf der Stelle trete. Überall nur Profis und Menschen, die das viel besser können (jedenfalls hat es den Anschein). Und genau bei den hochglanzpolierten Erfolgsgeschichten geht meine Energie verloren. 
Wenn ich ehrlich bin, inspirieren mich viel mehr die Geschichten von Menschen, die nicht gradlinig sind. Die Geschichten, die von Stolpersteinen berichten. Die erzählen vom Mut loszugehen, wo vorher noch nie jemand war und neues Land zu erschließen. Storys darüber, wie schwer es ist loszulassen oder aber über die Kraft weiterzumachen. 
Diesen Menschen fühle ich mich nah und verbunden. Die sind wie ich – nicht perfekt. 
Manchmal habe ich das Gefühl ,dass wir gerade am Höhepunkt der Glimmerglitterglitzerwelt sind und gerade die Fassade anfängt zu bröckeln. Authentizität ist gefragt. Hört sich schön an, aber wie geht das mit dem echt sein? Und ab wann wirds peinlich? Und ist der, der damit anfängt der Depp oder der Held?
Vom Kopf her habe ich klare Antworten auf diese Fragen. Mein Bauch grummelt mitunter etwas anderes. Also wage ich jetzt mal dieses Experiment. 

Uns von den „Abers“ freischreiben, was uns behindert und blockiert mit anderen teilen. Sich nicht mehr verstecken und aus dem Schutz der Komfortzone krabbeln.  

Was wir mutig offenbaren, kann schließlich nicht mehr gegen uns verwendet werden ? 

Egal was rauskommt, es ist eine Erfahrung.

 

Lass mal unser scheitern feiern.

Ich habe mich gefragt, wie es gelingt, mehr Leichtigkeit in dieses „einfach mal machen“ zu bekommen und sich dieses „Schamdingens“ mal von der Seele zu schreiben, zu malen oder texten oder was auch immer.

Das hier ist die Gelegenheit sich freizuschreiben, sich vom Ballast zu befreien ohne blöde Kommentare. 

Was dann passiert?

  • du siehst, du bist mit deinen Zweifeln keineswegs allein
  • du gewinnst dadurch mehr Selbstvertrauen
  • du siehst, dass andere es auch geschafft haben
  • und wirst dadurch mutiger
  • du kannst dich freischreiben
  • du bekommst hier deine Blockaden-Absolution ?
  • du trainierst deinen „das ist meine Wahrheit-Muskel“
  • wir kreieren zusammen mehr Lösungsideen als alleine
  • wir werden immer echter

Ich wollte eine Plattform schaffen, auf der wir unsere Blockaden, unser „auf dem Schlauch stehen“ unsere Scham-Momente teilen können. Und das ohne Angst, was der Nachbar von uns denkt oder der Kollege. Was wohl die Freunde oder die Familie dazu sagen, wenn sie wüssten, dass ….

Inspiriert von der Seite postsecrets und weil ich die Kombination aus on- und offline sehr spannend finde, ist dieses Projekt entstanden. Lass uns doch gemeinsam üben zu sagen, was wir uns sonst nicht trauen. Es ist zwar öffentlich zugänglich und doch ein geschützter Rahmen. Hier kann dir nix passieren.

Hier können wir gemeinsam unsere Wahrheit teilen ohne jemanden zu verletzen und ohne Angst, selbst verletzt zu werden.

Aus diesem Grund kommentiere ich auf der Seite die Postkarten auch nicht. Was ich tun werde ist, dass ich in meinem Newsletter teile, was die Karten in mir auslösen, mit mir machen oder welche Geschichten sie in mir hochholen.

Schreib dich frei

Schreibe dir einfach von der Seele, was du dich nicht traust, jemandem zu sagen. Hier kannst du es teilen und dir Erleichterung verschaffen. Auch ein Grund für den Postweg. Ein anderer ist: jemand muss doch die gute alte Postkarte retten ?

Du kannst mir deine Karte ganz anonym per Post schicken und ich veröffentliche sie auf diesen Seiten. Deine Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei unendlich groß. Tu, was immer dich inspiriert: male, texte, schnippel, kleben oder was auch immer dir sonst einfällt.

Du kannst mir natürlich deine Karte auch per Mail an mail@schlauchalarm.de schicken, ich werde deine Mailadresse selbstverständlich NICHT veröffentlichen und auch sofort nach Erhalt der Karte löschen. Falls du einen Newsletter bekommen und informiert werden möchtest über die neuesten und außergewöhnlichsten oder die Karten, die mich am meisten berührt haben, dann trage dich bitte direkt hier auf der Seite?? in den Newsletter ein.

Diese Seite hier gibt es schon eine ganze Weile und wie sich die Blätter an den Bäumen färben so ist auch hier Wandel angesagt, um das authentisch zu dokumentieren, lass ich auf dieser Seite die älteren Texte unten stehen. Zur Nachlese sozusagen.

Für später pinnen:

frühere Versionen dieser Seite:

 

Das Leben ist manchmal ein hartes und führt uns in Situationen, in denen wir uns so richtig mies fühlen. Mir hilft es dann, den Ernst aus einer solchen Lage etwas runterzuregeln und den Humforfaktor zu erhöhen.

Darum geht es hier. Gerade, da ich selbst immer wieder froh und dankbar bin, wenn ich Menschen begegne oder Artikel lese, die meinen Horizont dehnen. Mir einen Blick in eine völlig andere Richtung offenbaren. Für mich entstehen gerade durch die Änderung des Blickwinkels oder durch Humor völlig neue Lösungsansätze.

Du selbst zu sein in einer Welt, die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft. (Ralph Waldo Emerson)

Warum ich ein auf den ersten Blick Negativwort für diesen Blog gewählt habe, erkläre ich weiter unten. Für mich allerdings ist es ein positives Statement – entstanden in ungezwungener Kommunikation als Ausdruck dafür, dass einer von uns nicht weiterwusste. Also auf dem Schlauch stand. An sich auch nicht wirklich dramatisch (leider sind wir jedoch so konditioniert, dass es sich immer wieder so anfühlt).

Der Alarm im Wort steht für eine Metapher: Jedesmal, wenn das alte Schuld-/Schammuster an die Türe klopft „bimmeln innerlich die Alarmglocken“. Der akustische Wink mit dem Zaunpfahl, doch mal anders auf die Situation zu schauen. Es gibt so viele Sichtweisen, wie es Menschen gibt und manchmal hilft eine andere, um dem eigenen Tunnelblick zu entkommen. Mein Blick auf die Welt ist gespickt mit Humor, mein Balsam sozusagen.

Ich übe das schon eine ganze Zeit (bleibe nach wie vor weiterhin Lernende) und möchte hier etwas von meinen Erfahrungen teilen. Ich lade dich herzlich ein mich an deiner Sichtweise teilhaben zu lassen.

Ich bin…

rund

… eher Bauch- als Kopfmensch. lasse mich von meinen Gefühlen leiten, habe Riesen-Antennen für andere Menschen. Ich begleite in die ureigene Balance, um die scheinbaren Konkurrenten Vernuft und Emotion auszugleichen. So darf jeder mal die Zügel des Verhaltens übernehmen. Ich möchte Menschen bewegen, berühren und inspirieren. Happiness start with a smile.

 

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Für Viel-Leser, geht’s hier weiter ;o)

 

 

Mach die Tür auf und schau rein

Das gerade dir sowas Blödes passieren musste und ausgerechnet jetzt. Und du denkst dir: die werden mich für einen Trottel halten. Das Blut pulsiert in deinen Adern, es scheint sich kurz vor dem Siedepunkt zu befindet und die ganze Chose scheint sich in Richtung Kopf auf den Weg zu machen. Du spürst deine Halsschlagader pochen und deine Birne glühen. Dein restliches Körperwasser scheint sintflutartig über deine Haut in dein Umfeld zu fluten.  Das ging mal richtig in die Hose und du stehst da, dein Kopf scheint leer. Kann mich jemand wegbeamen bitte?

Schon mal von jemandem gehört, der jemanden kennt, dem sowas wiederfahren ist?

Wenn uns Schamgefühle heimsuchen oder auch Wut in uns entfesselt ist, sind wir nicht mehr wirklich Herr der Lage. Klar denken? Eher unwahrscheinlich. Das liegt daran, dass unser Gehirn vom präfrontalen Kortex (der Denker in uns) ab- und auf’s limbische System (u.a. für Emotionen zuständig) umgeschaltet hat. Warum es das tut? Diese Reaktion ist so alt, wie wir Menschen selbst und dient schlicht und einfach unserem Überleben.

Eine Situation, die so starke Gefühle in uns auszulösen vermag, wird vom präfrontalen Kortex als Alarm interpretiert und so wechselt er auf das limbische System. Dieses System ist beispielsweise für Angst (aber auch für Liebe) zuständig und schüttet Hormone und Neurotransmitter aus. Genau die, die wir für Kampf- oder Flucht brauchen. In so einem Moment macht es für unseren Überlebensmechanismus keinen Sinn die Situation zu argumentieren oder zu analysieren. Auch Empathie ist selten hilfreich, wenn unser Gehirn denkt, wir stehen vor einem Löwen.

Das heißt, wenn wir in einem emotionalen Ausnahmezustand sind, ist unser analytisches Köpfchen out of order. Nix mit schlüssiger und überlegter Reaktion. Unsere Ratio kümmert sich um die Außenwelt, während unsere Emotion unseren inneren Zustand überwacht. Und Emotionen sind durchaus in der Lage unsere logische Entscheidungsfindung zu blocken. Davon kann wohl jeder von uns ein Liedchen trällern. Durch unser Verhalten tritt dann im Außen unmissverständlich zutage, was im Inneren mit uns ringt. Soweit so gut. Was machen wir jetzt?

Bleibt noch was anderes als Köpfe einschlagen oder selbige in den Sand zu stecken?

JA durchaus! Genau darum geht es hier. schlauchalarm meint genau den Moment, in dem dir eine Situation deinen Verstand zu rauben scheint. Du fällst in ein Loch und das Fallen scheint nicht mehr aufzuhören. Oder du versuchst angestrengt nach vorn zu blicken und kannst einfach den Wald vor Bäumen nicht erkennen.

Wie kann ich lernen, mich in solchen Situationen anders zu verhalten?
Wie kriege ich überhaupt mit, dass ich auf so ein Dilemma zusteuere oder schon mitten drin stecke?

Was ich mit dem schlauchalarm auch auszudrücken versuche: es darf gelacht werden, bei mir geht es nicht ohne. Ich bin ein sensibler Mensch und LACHEN LÖST SPANNUNG! Wer eine hochseriöse wissenschaftliche Abhandlung zum Thema menschliche Gefühle erwartet: sorry, das ist nicht deine Seite!

Wie es zu schlauchalarm kam, ist nochmal eine andere Geschichte. Doch lass uns vorn beginnen:

Wusstest du, dass Negatives evolutionär bedingt 9 x stärker auf uns wirkt als Positives? Es war für unser Überleben eben wichtiger den Stock für eine Schlange zu halten als umgekehrt. Auch heute noch bindet das „was wir nicht mehr haben wollen“ mehr unserer Aufmerksamkeit (deshalb funktionieren Versicherungen so gut). Doch wie schaffst du es nun, genau in die andere Richtung zu marschieren? Ich möchte dich gern dahin mitnehmen, doch da wäre noch eine Kleinigkeit…

die Angst vor dem Scheitern

Wir alle sind damit aufgewachsen ja alles richtig zu machen. Bloß keine Fehler. Und ja nicht vom Weg abweichen, immer schön der Herde nach. Und jetzt sind wir groß, stehen mitten im Leben und können entscheiden, ob wir weiterhin dem vertrauten Pfad folgen oder unser Ding machen. Wenn es schief geht, haben es hinterher alle gewusst, wagen wir nichts, bleiben unser Träume auf der Strecke. Wir werden Fehler machen. Doch was, wenn wir das nicht riskieren? Sehr wahrscheinlich bleibt unser Schatz dann in uns verborgen. Unsere Ideen und Talente werden nie das Licht der Welt erblicken.

In meinem Leben bin ich dutzende Male gescheitert, in Berufen, bei x Diäten, fuhr meine Gesundheit an die Wand oder scheiterte in Beziehungen. Hat mich meine Angst zu scheitern vor irgendetwas bewahrt? Nö! Dreht sich die Welt trotzdem weiter? JA!

Der Clown – Held des Scheiterns

Das Scheitern gehört zum Clown wie seine rote Nase. Scheitern gehört zu seinem Beruf, er hat es kultiviert und scheitert mit Lust und Laune. Gelingt ihm etwas nicht, gibt er nicht auf, er macht weiter und weiter. Ein Clown verzweifelt nicht an seinem Scheitern. Es gehört für ihn dazu.

Ein Clown ist sicher mal wütend oder traurig und ganz sicher ist er verletzlich. Doch seine Lebendigkeit richtet ihn wieder auf. Warum? Weil er genau diese Lebendigkeit wieder und wieder in andere Menschenkinder pflanzt und wenn er in ihre leuchtenden Augen blickt, kehrt etwas davon zu ihm zurück.

Er kann die schlimme Situation nicht ändern, er kann keine Katastrophe aufhalten oder ungeschehen machen. Er ist ein Meister darin, deine Aufmerksamkeit zu lenken. Auch du hast etwas von einem Clown in dir, richte die Scheinwerfer in deinem Theater neu aus. Was dann folgt ist Magie.

Öffne immer wieder neue Türen der Möglichkeitenhh

Ich fotografierte lange Türen, ohne wirklich zu wissen, warum. Türen stellen Pforten dar durch die wir gehen können, aber nicht müssen. Es ist eine Entscheidung! Öffnen wir die Tür können wir erst sehen, was sich dahinter verbirgt. Vielleicht klopft auch das Glück schon an deine Tür,doch es macht keiner auf. Mehr Inspirationen, was sich noch so hinter den Türen verbergen könnte.

Wenn etwas nicht so ist, wie du das möchtest, kannst du es ändern (und übrigens NUR DU). Etwas zu ändern heißt unweigerlich auch, die eigene Komfortzone zu verlassen. Am Anfang steht die Entscheidung sich darauf einzulassen, durch diese Tür zu treten und damit in einen neuen (noch) unbekannten Raum.

Ich möchte hier von diesem Räumen berichten. Von der Angst zu Scheitern und dem Mut, es trotzdem zu tun.

Was hindert dich daran, das Leben zu führen, was du gern leben möchtest?

Ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren, was dich bewegt.

Wunderbar wenn meine Worte bei dir anklingen, eine Resonanz erzeugen, irgendwie Sinn machen. Wenn ich dich inspirieren oder ermutigen kann, deine Komfortzone zu verlassen, mal etwas anders zu machen, würde mich das enorm freuen. Machs einfach, aber machs einfach.

Was wäre die Alternative?

Alles bleibt wie es ist!